Auch dieses Jahr gibt es viele Änderungen für Autofahrer:
Seit Januar 2021 ist Tanken in Deutschland deutlich teuer geworden. Schuld daran ist die neue CO2-Steuer. Grund für die Abgabe ist die geplante Klimawende, die Deutschland bis 2050 verpflichtend erreichen muss. Fossile Energien werden seither pro verbrauchter Tonne CO2 mit einem Festpreis von 25 Euro besteuert. Danach steigt der Preis laut Bundesregierung schrittweise auf bis zu 55 Euro im Jahr 2025 an. Diese Kosten gibt der Brenn- und Kraftstoffhandel an die Verbraucher weiter. Im Klartext bedeutet das:
Unterm Strich zahlen Autofahrende deshalb zwischen 10 und 11 Cent mehr!
Ein Vergleich der Spritpreise empfiehlt sich derzeit also mehr denn je. Sparen kann auch, wer in der Zeit zwischen 18 und 22 Uhr zur Tankstelle fährt, denn zu dieser Uhrzeit ist der Kraftstoff meistens am günstigsten.
Im Gegenzug zu den höheren Tankkosten erhalten Berufspendler seit dem Jahresanfang 2021 eine erhöhte Pendlerpauschale. Ab dem 21. Kilometer gibt es 35 Cent anstatt wie zuvor 30 Cent. Ab 2024 erhalten Pendler ab dem 21. Kilometer 38 Cent pro Kilometer.
Die Kfz-Steuer für erstmalig zugelassene Diesel und Benziner richtet sich ab dem 01.01.2021 verstärkt nach den Emissionswerten. Die Steuer erhöht sich stufenweise:
Damit bewirkt das Bundesfinanzministerium, dass Autokäufer bei der Anschaffung eines Pkw verstärkt auf einen niedrigen Schadstoff-Ausstoß achten. Ein weiterer Faktor bei der Besteuerung ist der Hubraum. Dieser bleibt 2021 jedoch unverändert.
Ab dem 1. April 2021 gilt: Wer die praktische Fahrerlaubnisprüfung für den Führerschein der Klasse B in einem Automatikauto absolviert hat, kann künftig unter bestimmten Voraussetzungen trotzdem einen Schaltwagen fahren. Diese besondere Regelung gilt dann, wenn der Fahrschüler zehn weitere Fahrstunden mit einem Pkw mit Schaltgetriebe nachweisen kann und dies von seiner Fahrschule nach erfolgreicher Testfahrt bescheinigt wird.
Seit dem 1. Januar gilt die Optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung. Durch die bundesweite harmonisierte und digitalisierte Führerscheinprüfung sollen Daten aus allen Prüfungen anonymisiert erfasst werden und dabei helfen, Ausbildung und Prüfungen zu verbessern. Durch die Modernisierung der Fahrerlaubnisprüfung können die Prüfer die Absolventen digital auf einem Tablet bewerten. Die Prüfungsdokumentation kann direkt im Anschluss an die Fahrprüfung via QR-Code aufs Smartphone geladen werden. Die Prüfung dauert etwa zehn Minuten länger und gilt für alle Fahrerlaubnisklassen.
Wer über eine gelbe Plakette verfügt, muss in diesem Jahr zur Hauptuntersuchung (HU). Wenn Ihr Auto die Prüfung besteht, erhält es eine rosafarbene Plakette. Sie müssen dann erst wieder 2023 zum TÜV.
Für über neun Millionen Autofahrer ändert sich die Regionalklasse. 4,5 Millionen Autofahrende wechseln in eine bessere und circa 4,8 Millionen Personen werden in eine höhere Regionalklasse eingestuft. Folglich müssen sie mit einem höheren Kfz-Versicherungsbeitrag rechnen.
Zusätzlich ergibt sich für rund elf Millionen Autofahrende eine Anpassung der bisherigen Typklasse. 4,6 Millionen Autofahrer werden besser eingestuft, 6,1 Millionen Fahrer zahlen einen teureren Versicherungsbeitrag aufgrund der höheren Typklasse.