Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Ein klarer Vorteil, der für den Kauf eines E-Autos spricht, ist die Förderung der Bundesregierung und der Automobilindustrie.
Bevor Sie sich für ein Fahrzeug entscheiden, empfiehlt es sich daher zu überprüfen, ob es auf der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) steht.
Den Antrag auf Förderung stellen Sie online beim BAFA.
Beachten Sie: Das E-Auto muss mindestens sechs Monate auf Sie zugelassen bleiben, damit Sie den Umweltbonus erhalten. Im Online-Antragsformular werden vom Antragsteller die Rechnung bzw. der Leasingvertrag gemeinsam mit einem Nachweis über die Zulassung (Zulassungsbescheinigung Teil II) hochgeladen.
Gemeinsam mit der Automobilindustrie fördert die deutsche Bundesregierung die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, in Form des sogenannten Umweltbonus.
Folgende Summen können bis 31.12.2022 bei der Bafa beantragt werden:
Ab dem 01.01.2023 werden nur noch reine Elektrofahrzeuge staatlich bezuschusst – Plug-In-Hybride sind dann von der Förderung ausgeschlossen.
Ab 2024 werden reine Elektroautos mit einem Nettolistenpreis bis 45.000 Euro mit 3.000 Euro bezuschusst. Teurere Fahrzeuge erhalten dann keine Förderung mehr.
Die Kaufprämie beantragen können:
Auch hier hat die Bundesregierung eine neue Regel getroffen. Ab dem 01.09.2023 können nur noch Privatpersonen - und keine Unternehmen mehr - einen Antrag auf den Umweltbonus stellen. Ob die Förderung für Kleingewerbetreibende und gemeinnützige Organisationen bestehen bleibt, wird noch geprüft.
Reine Elektrofahrzeuge, die zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 erstmals zugelassen werden, sind zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Dies gilt jedoch höchstens bis zum 31. Dezember 2030. Für Hybridfahrzeuge gilt diese Regelung aufgrund ihres Verbrennungsmotors nicht.
Mit Einführung des E-Kennzeichens im Jahr 2015 erhalten Elektroautos, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellen-Fahrzeuge in einigen Gemeinden Sonderrechte zur Nutzung von Busspuren oder kostenloses Parken. Weitere Informationen zu den Straßenverkehrsschildern, speziell auch für E-Autos, erhalten Sie in unserem Ratgeber "Deutschlands Schilderwald".
Lesen Sie hier alles Wichtige zur E-Auto-Versicherung, worauf Sie achten sollten und wie Sie außerdem 255 Euro THG-Prämie erhalten können.
Ein häufig genannter Punkt ist die geringe Reichweite gegenüber Benzinern und Dieselfahrzeugen.
Dabei fährt der Großteil der Deutschen laut einer Studie des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nicht mehr als 22 Kilometer am Tag. Reichweiten von 100 bis 200 Km sind das Minimum auf dem Elektroauto-Markt, sodass man auch als Berufspendler und im Stadtverkehr gut durch den Alltag kommt.
Lange Distanzen von bis zu 600 Kilometer schafft das Tesla Model S. Wer sich sich jedoch keinen hochpreisigen Tesla mit einem Listenpreis von rund 87.000 Euro leisten kann oder möchte, findet auch einen günstigeren Stromer, wie z. B. den Kia e-Soul, zu rund 38.000 Euro. Er schafft circa 450 Kilometer.
Laut Bundesnetzagentur gibt es derzeit circa 50.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland (Stand: Februar 2022). Gerade in ländlichen Regionen ist die Lade-Infrastruktur für Elektroautos und Plug-In-Hybride noch ausbaufähig. Laut „Masterplan Ladeinfrastruktur“ der Bundesregierung sollen in den beiden nächsten Jahren 50.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte hinzukommen.
Ein weiteres Problem: Das Laden dauert! Zwar gibt es zwischenzeitlich mehr und mehr Schnellladepunkte allerdings sind diese nicht flächendeckend verfügbar. Mehr Wissenswertes rund um das Thema finden Sie in unserem Artikel "E-Auto laden: So geht´s richtig".
Die Bundesnetzagentur bietet eine interaktive Ladesäulenkarte, auf der alle verfügbaren Ladepunkte angezeigt werden. Erfasst wird der Typ, die Anzahl und der Betreiber der Stromsäule.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich ein E-Fahrzeug anzuschaffen, um damit auch längere Strecken zu fahren, fällt Ihnen die Entscheidung vermutlich nicht ganz leicht. Schließlich sind Tesla und Konsorten sehr teuer und die Ladesäulen sind nicht überall auffindbar.
Hybridfahrzeuge können hier eine gute Kompromisslösung darstellen. So fährt beispiels der Toyota Prius circa 50 Kilometer mit Strom, danach schaltet der Plug-In-Hybrid auf den Verbrennungsmotor um.