Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Elektroautos sind emissionsfrei und geräuscharm, was sie zu einer umweltfreundlichen und komfortablen Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen macht. Ein besonderer Anreiz dürfte zudem wohl der Umweltbonus sein. Allerdings gilt die Förderung von Herstellern und Staat ab 1.9.2023 nur noch für Privatpersonen. In der Liste der förderfähigen Fahrzeuge des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Sie nachlesen, ob Ihr Wunschfahrzeug dabei ist.
Den Antrag auf Förderung stellen Sie online beim BAFA.
Beachten Sie: Das E-Auto muss mindestens zwölf Monate auf Sie zugelassen bleiben, damit Sie den Umweltbonus erhalten. Im Online-Antragsformular werden vom Antragsteller die Rechnung bzw. der Leasingvertrag gemeinsam mit einem Nachweis über die Zulassung (Zulassungsbescheinigung Teil II) hochgeladen.
Gemeinsam mit der Automobilindustrie fördert die deutsche Bundesregierung die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, in Form des sogenannten Umweltbonus.
Die Förderung gilt seit 1.1.2023 nur noch für reine Elektroautos. Anders als in den Jahren zuvor, werden Plug-In-Hybride nicht mehr vom Staat bezuschusst.
Diese maximalen Förderungssummen können Sie beim BAFA beantragen:
Seit 2023 kann auch für junge gebrauchte E-Autos die Förderung beantragt werden. Zuvor war das nur bei einer Anmeldung als zweiter Fahrzeugbesitzer möglich. Mit der neuen Regelung spielt die Anzahl der Vorbesitzer keine Rolle mehr.
Allerdings gibt es ein paar Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um die Förderung zu erhalten:
Ab 2024 werden Elektroautos mit einem Nettolistenpreis bis 45.000 Euro mit 3.000 Euro bezuschusst. Teurere Fahrzeuge erhalten dann keine Förderung mehr. 2024 ist das letzte Jahr, in dem die Förderung beantragt werden kann.
Für Leasing-Fahrzeuge gilt das gleiche wie für Neuwagen. Um die volle Förderung zu erhalten, ist ein Leasingvertrag von mindestens 24 Monaten nötig. Ansonsten gibt es, ab einer Laufzeit von mindestens zwölf Monaten, die Förderung nur anteilig. Das gilt auch für gebrauchte Leasingfahrzeuge.
Mit unserer Elektroauto-Versicherung ist Ihr Stromer optimal geschützt:
Reine Elektrofahrzeuge, die zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 erstmals zugelassen werden, sind zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Dies gilt jedoch höchstens bis zum 31. Dezember 2030. Für Hybridfahrzeuge gilt diese Regelung aufgrund ihres Verbrennungsmotors nicht.
Mit Einführung des E-Kennzeichens im Jahr 2015 erhalten Elektroautos, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellen-Fahrzeuge in einigen Gemeinden Sonderrechte zur Nutzung von Busspuren oder kostenloses Parken. Weitere Informationen zu den Straßenverkehrsschildern, speziell auch für E-Autos, erhalten Sie in unserem Ratgeber "Deutschlands Schilderwald".
Ein häufig genannter Punkt ist die geringe Reichweite gegenüber Benzinern und Dieselfahrzeugen.
Dabei fährt der Großteil der Deutschen laut einer Studie des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nicht mehr als 22 Kilometer am Tag. Reichweiten von 100 bis 200 Kilometern sind das Minimum auf dem Elektroauto-Markt, sodass man auch als Berufspendler und im Stadtverkehr gut durch den Alltag kommt.
Lange Distanzen von bis zu 600 Kilometer schafft das Tesla Model S. Wer sich jedoch keinen hochpreisigen Tesla mit einem Listenpreis von rund 87.000 Euro leisten kann oder möchte, findet auch einen günstigeren Stromer, wie z. B. den Kia e-Soul, zu rund 38.000 Euro. Er schafft circa 450 Kilometer.
Laut Bundesnetzagentur gibt es derzeit circa 50.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland (Stand: Februar 2022). Gerade in ländlichen Regionen ist die Lade-Infrastruktur für Elektroautos und Plug-In-Hybride noch ausbaufähig. Laut „Masterplan Ladeinfrastruktur“ der Bundesregierung sollen in den beiden nächsten Jahren 50.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte hinzukommen.
Ein weiteres Problem: Das Laden dauert! Zwar gibt es zwischenzeitlich mehr und mehr Schnellladepunkte allerdings sind diese nicht flächendeckend verfügbar. Mehr Wissenswertes rund um das Thema finden Sie in unserem Artikel "E-Auto laden: So geht´s richtig".
Die Bundesnetzagentur bietet eine interaktive Ladesäulenkarte, auf der alle verfügbaren Ladepunkte angezeigt werden. Erfasst wird der Typ, die Anzahl und der Betreiber der Stromsäule.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich ein E-Fahrzeug anzuschaffen, um damit auch längere Strecken zu fahren, fällt Ihnen die Entscheidung vermutlich nicht ganz leicht. Schließlich sind Tesla und Konsorten sehr teuer und die Ladesäulen sind nicht überall auffindbar.
Hybridfahrzeuge können hier eine gute Kompromisslösung darstellen. So fährt beispielsweise der Toyota Prius circa 50 Kilometer mit Strom, danach schaltet der Plug-In-Hybrid auf den Verbrennungsmotor um.
Vorteile von E-Autos und Hybridfahrzeugen | Nachteile von E-Autos und Hybridfahrzeugen |
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Sie fahren emissionsfrei | Geringe Reichweiten |
Sie fahren geräuscharm | Ausbaufähige Ladeinfrastruktur |
Sie werden staatlich gefördert (gilt nur für E-Autos) | Lange Ladezeiten |
Günstiger Unterhalt durch Steuerbefreiung (gilt nur für E-Autos) | Hohe Anschaffungskosten |