Die wichtigsten Informationen im Überblick:
Internetbetrug umfasst alle Arten von betrügerischen Aktivitäten, die online durchgeführt werden, um finanzielle Gewinne zu erzielen oder persönliche Informationen zu stehlen. Laut Bundeskriminalamt gab es in Deutschland im Jahr 2023 über 134.000 Fälle von Cyberstraftaten.
Zu den häufigsten Formen gehören:
Weitere Formen sind Gewinn- oder Geschenk-Versprechen, Love-Scamming (z. B. auf Dating-Plattformen), falsche Empfehlungen, falsche Wohnungsanzeigen, falsche Jobangebote oder Abo-Fallen.
Internetbetrug durch Fakeshops oder Phishing-Mails kann auf den ersten Blick schwer zu identifizieren sein. Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
Es ist wichtiger denn je, sich vor den vielfältigen Gefahren des Internetbetrugs zu schützen. Mit ständig weiterentwickelten Betrugsmaschen und raffinierten Methoden der Täuschung ist es entscheidend, proaktiv vorzugehen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Bis vor kurzem waren Phishing-E-Mails oder -SMS noch relativ einfach zu identifizieren – etwa an einer unpersönlichen Anrede und schlecht verfassten Texten. Heute ist es immer schwieriger, diese von echten E-Mails zu unterscheiden.
Wenn Sie eine E-Mail oder SMS erhalten und unsicher sind, ob es sich dabei um Phishing handelt, achten Sie auf die folgenden Merkmale:
AdmiralDirekt bietet ihren Rechtsschutzversicherten viele Vorteile:
Fakeshops können auf den ersten Blick schwer zu identifizieren sein. Manche sind Duplikate realer Webseiten, mit gut kopierten Produktbildern und einem professionellen Erscheinungsbild. Sie locken oft mit besonders günstigen Preisen oder Angeboten, die anderswo ausverkauft sind.
Wenn Sie bei einer Bestellung nur mit Vorkasse zahlen können, zum Beispiel über eine Überweisung, ist Vorsicht geboten. Seriöse Online-Shops bieten meist verschiedene und kundenfreundliche Zahlungsoptionen an.
Auffallend niedrige Preise können ein Hinweis auf einen Fakeshop sein. Viele Betrüger arbeiten zusätzlich mit zeitlich begrenzten Angeboten, um Kunden zum Kauf zu drängen.
Enthält eine Adresse Wort- oder Buchstabendreher, kann das ein Hinweis auf einen Fakeshop sein. Zum Beispiel, wenn aus AdmiralDirekt plötzlich AbmiralDirekt wird. Oft haben Fakeshops auch merkwürdige Domainendungen wie „.de.com.“ Passt eine URL gar nicht zum Thema, sollten Sie auch vorsichtig sein. Zum Beispiel, wenn unter einer Adresse zum Thema Möbel Handtaschen verkauft werden.
Übermäßig viele positive Bewertungen, die stark von anderen Quellen abweichen, können ein Indiz für einen Fakeshop sein.
Viele Betrüger nutzen erfundene oder gefälschte Gütesiegel.
Manchmal kopieren Cyberkriminelle die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von anderen Webseiten - und es ist gar nicht so einfach zu bemerken. Wenn die AGBs fehlen oder in mangelhaftem Deutsch verfasst sind, sollten Sie lieber nicht bestellen.
Bestellen Sie auf keinen Fall auf Webseiten ohne Impressum. Dieses ist in Deutschland eine Pflichtangabe für jeden Websitebetreiber. Ist das Impressum vorhanden, können Sie hier im Zweifelsfall Namen und die Adresse prüfen und die Handelsregister-Nummer abgleichen.
Wenn Sie auf einen Fakeshop hereinfallen, ist es wichtig, Belege zu haben. Sammeln Sie Kaufverträge, Bestellbestätigungen oder E-Mails.
Ob und wie viel Ihres Geldes Sie zurückbekommen, ist abhängig von der Bezahlart, die Sie gewählt haben:
Wenn Sie Opfer von Internetbetrug werden, sollten Sie das bei der Polizei und/oder dem Verbraucherschutz melden. Mit einer Meldung beim Verbraucherschutz können Sie andere vor der Betrugsmasche warnen und verhindern so weitere Abzocke. Der Verbraucherschutz sammelt Beispiele und Informationen zu Betrügereien im Internet, um andere Verbraucher darüber zu informieren und sie so zu schützen.
Nur wenn Sie Anzeige bei der Polizei erstatten, kommt es zu einer tatsächlichen Ermittlung. Dieser Vorgang ist notwendig, um den Schaden bei Ihrer Versicherung zu melden. Mittlerweile hat jedes Bundesland eine eigene Webseite für die Meldung von Cyber-Betrug. Die Anzeigenerstattung ist somit auch online möglich. Weitere Infos: Internetwachen der Landespolizeibehörde. Sie können sich natürlich auch bei Ihrer örtlichen Polizei-Dienststelle melden.