Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Cybermobbing setzt sich aus den Begriffen Cyber und Mobbing zusammen. Hierbei geht es also um gezielte und ständige Angriffe auf Personen, die sich in der virtuellen Welt des Internets abspielen. Das können zum Beispiel peinliche oder manipulierte Fotos einer Person sein, die der Mobber auf WhatsApp an die Freunde des Opfers verschickt. Im Gegensatz zu klassischem Mobbing kontaktieren Cybermobbing-Täter ihre Opfer demnach vorrangig online: über Social Media, Chats, E-Mail, Messenger und Internetforen. Der Schutz der Anonymität im Internet kann Menschen verstärkt dazu ermutigen, sich rücksichtslos und feindselig gegenüber anderen zu verhalten. Die Schikane im digitalen Raum geht allerdings teilweise auch mit persönlichem Mobbing einher, etwa am Arbeitsplatz, im Sportverein oder auf dem Schulhof.
Cybermobbing kann auf unterschiedliche Arten erfolgen:
Mobbingopfer sind sich häufig unsicher, ob sie möglicherweise zu sensibel reagieren und keinen Spaß verstehen. Viele neigen auch dazu, die Schuld für das Mobbing bei sich selbst zu suchen. Hinzu kommt, dass die Täter ihr Verhalten gerne verharmlosen – doch das ist es in der Regel nicht. Cybermobbing liegt schon dann vor, wenn jemand wiederholt schädliche Verhaltensweisen einsetzt, um die betroffene Person damit emotional zu verletzen.
Es gibt in Deutschland zwar kein spezifisches Gesetz gegen Cybermobbing. Dennoch existieren im Strafgesetzbuch (StGB) einige gesetzliche Regelungen, auf die sich Opfer von Cybermobbing berufen können. Die nachfolgende Liste stellt die relevanten Paragrafen und einige Beispiele hierfür vor:
Bei Cybermobbing ist es ratsam, sich schon in einem frühen Stadium Hilfe zu suchen. Darüber hinaus besteht in einigen Fällen die Möglichkeit, sich gegen die Angriffe strafrechtlich zu wehren. Dafür empfehlen sich folgende Schritte:
Gerade für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, den sicheren Umgang mit digitalen Medien zu erlernen. Denken Sie dabei an folgende Aspekte und Sicherheitsmaßnahmen:
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