Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Eine Autopanne oder ein Unfall passiert schnell – und das meist im ungünstigen Moment. Ein geplatzter Reifen lässt sich in der Regel direkt wechseln. In manchen Situationen ist es wiederum nötig, ein Auto abschleppen zu lassen. Hierbei kommen verschiedene Lösungen infrage.
Abschleppdienste und Pannendienste kümmern sich um die sachgemäße Fahrzeugbergung und bringen das nötige Know-how mit, um Ihr Auto sicher zu transportieren. Die Fachleute sind zudem in der Lage, das Fahrzeug zu überprüfen und die Mängel gegebenenfalls an Ort und Stelle zu reparieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Abschleppdienste üblicherweise rund um die Uhr zur Verfügung stehen.
Alternativ ist das Abschleppen in Eigenregie möglich. Dafür benötigen Sie ein zweites Fahrzeug, das Ihr liegen gebliebenes Auto mit einem Abschleppseil oder einer Abschleppstange bis zum Zielort befördert. Damit lassen sich die Kosten für einen Abschleppdienst sparen.
Ein liegen gebliebenes Fahrzeug kann den Straßenverkehr behindern. Deshalb gilt es, schnell zu reagieren und die Pannenstelle mit einem Warndreieck zu sichern. Rufen Sie besser einen Pannendienst, um die Weiterfahrt nicht zu verzögern. Falls die Gelegenheit besteht und nichts dagegen spricht, lässt sich ein Auto auch privat abschleppen.
Die wichtigste Regel vorweg: Sie dürfen Ihr kaputtes Auto abschleppen lassen, sofern es nicht mehr fahrbereit ist. Das kann der Fall sein, wenn ein Motorschaden vorliegt oder die Elektronik ausfällt. Dementsprechend ist es nicht erlaubt, betriebsfähige Fahrzeuge abzuschleppen. So stellt ein leerer Tank keinen zulässigen Grund dar. Darüber hinaus sind weitere gesetzliche Vorschriften zu berücksichtigen:
Wer das gezogene Pannenfahrzeug lenkt, benötigt erstaunlicherweise gemäß Fahrerlaubnisverordnung keinen gültigen Führerschein. Dennoch ist es ratsam, sich nur bei entsprechender Fahrerfahrung hinter das Steuer zu setzen. Denken Sie zudem daran, dass bei vielen Autoversicherungen nur die eingetragenen Fahrer geschützt sind. Oftmals haben Sie die Möglichkeit, den Fahrerkreis für Einzelfälle erweitern zu lassen.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe sind unter Umständen einige technische Hinweise zu berücksichtigen. Schauen Sie vorher im Fahrerhandbuch nach, welche Bedingungen (z. B. maximale Streckenlänge) zu beachten sind. Andernfalls kann es zu einer starken Wärmeentwicklung kommen. Deshalb ist es meist empfehlenswert, einen Abschleppdienst zu nutzen. Falls ein Abschleppen möglich ist, schalten Sie den Wagen für die Fahrt in die Stufe N.
Ob Sie ein Elektroauto abschleppen dürfen, hängt von den Herstellervorgaben ab. Beim Abschleppen mit einem Seil oder einer Stange drohen schwere Schäden. Werfen Sie daher einen Blick in die Bedienungsanleitung oder fragen Sie beim Hersteller nach.
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Bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall greift die Kfz-Versicherung des Unfallverursachers – vorausgesetzt, Sie tragen keine Mitschuld am Unfall. Haben hingegen Sie den Unfall verschuldet, ist die Teil- oder Vollkaskoversicherung zuständig. Hierbei gelten die jeweiligen Versicherungsleistungen. Wer einen Schutzbrief abgeschlossen hat, kann sich bei einer Panne auf die Autoversicherung verlassen.
Das Ordnungsamt und die Polizei können ein Auto abschleppen lassen, wenn es die Sicherheit gefährdet oder den Verkehr behindert. Wenden Sie sich in solch einer Situation an die örtliche Polizeidienststelle und erkundigen Sie sich, wo Ihr Fahrzeug zur Abholung bereitsteht. Die Kosten für das Auto-Abschleppen und die Gebühren der Verwahrung belaufen sich je nach Region auf mehrere Hundert Euro.