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Ein Automechaniker montiert eine Windschutzscheibe an einem Auto mit einem Saugheber.

Steinschlag: Was Autofahrer wissen sollten

Ein Steinschlag ist schnell passiert – auf der Autobahn, bei Schotterstraßen oder hinter einem Lkw. Doch keine Panik: Kleine Schäden lassen sich oft reparieren. Wichtig ist, schnell zu handeln. Hier erfahren Sie, was zu tun ist, wer für den Schaden aufkommt und wann eine Reparatur reicht.

Die wichtigsten Informationen im Überblick:

  • Reparatur oder Austausch? Kleine Steinschläge außerhalb des Sichtfelds lassen sich oft reparieren. Liegt der Schaden im Sichtfeld oder ist ein Riss entstanden, muss die Scheibe ausgetauscht werden.
  • Teilkasko zahlt in der Regel - Bei AdmiralDirekt entfällt sogar die Selbstbeteiligung, wenn der Schaden in einer Partnerwerkstatt repariert werden kann.
  • Verkehrsrechtsschutz hilft im Streitfall: Wenn der Verursacher unklar ist (z. B. bei Schüttgut von einem Lkw), bietet ein Verkehrsrechtsschutz rechtliche Unterstützung.

Was tun bei einem Steinschlag?

Steinschläge sind ärgerlich und können oft schwerwiegende Folgen haben. Ein Riss insbesondere in der Frontscheibe stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar und erfordert deshalb schnelles Handeln. Ein Glasexperte aus der Werkstatt kann am besten beurteilen, ob die Scheibe repariert werden kann oder ausgetauscht werden muss.

So gehen Sie vor:

  1. Anhalten, Sicht prüfen
  2. Stelle reinigen und ggf. mit einem Scheibenpflaster sichern
  3. Schaden der Versicherung melden
  4. Werkstatttermin vereinbaren
Symbol Tipp: Glühbirne

Bei AdmiralDirekt können Sie einen Glasschaden ganz einfach online melden. Nutzen Sie unsere Werkstattsuche und wählen Sie einen Partner in Ihrer Nähe aus. Anschließend erhalten Sie einen Rückruf mit Terminvorschlag.

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Darf ich mit einem Steinschlag weiterfahren?

Haben Sie lediglich einen kleinen Schaden außerhalb Ihres direkten Sichtfelds, ist eine Reparatur in der Regel nicht zwingend erforderlich und Sie können vorerst weiterfahren. Es ist jedoch ratsam, die Schäden zeitnah beheben zu lassen, um das Risiko eines späteren Risses zu vermeiden.

Bei größeren Schäden im Sichtfeld oder wenn die Scheibe bereits gerissen ist, sollten Sie aus Sicherheitsgründen nicht weiterfahren. In einer Verkehrskontrolle können Ihnen dann unter Umständen ein Bußgeld oder sogar Punkte in Flensburg drohen. Viele Glasreparaturdienste bieten deshalb mobile Services an.

Reparatur oder Austausch – wie entscheidet man das?

Nicht immer muss die Scheibe ganz ausgetauscht werden. Manchmal reicht auch eine Reparatur mit Kunstharz. Dabei wird die betroffene Stelle aufgefüllt, mit UV-Licht ausgehärtet und anschließend gereinigt und poliert. Eine Reparatur ist möglich, wenn der Schaden:

  • sich auf der Windschutzscheibe befindet.
  • außerhalb des Sichtfeldes des Fahrers liegt.
  • mindestens zehn Zentimeter vom Scheibenrand entfernt ist.
  • kleiner als fünf Millimeter ist.
  • nicht die Zwischenfolie oder die Innenseite betrifft.
  • kein Wasser oder Schmutz in die Scheibe eindringen konnte.

Ist die Frontscheibe bereits gesprungen, darf der Riss für eine Reparatur nicht länger als fünf Zentimeter sein. Heckscheiben, Seitenscheiben und auch Scheinwerfergläser bestehen in der Regel aus Einscheibensicherheitsglas. Dieses Glas zerspringt bei einem Schaden in viele kleine Stücke und lässt sich daher nicht reparieren – in diesem Fall ist ein kompletter Austausch der Scheibe notwendig.

Symbol Achtung mit Welle im Hintergrund

So können Sie überprüfen, ob sich der Steinschlag im Sichtfeld des Fahrers befindet:

  • Nutzen Sie die Mitte des Lenkrads als Orientierungspunkt.
  • Das Sichtfeld des Fahrers ist direkt vor dem Gesicht, auf Höhe der Scheibenwischer und etwa so groß wie ein DIN-A4-Blatt.

Befindet sich der Steinschlag im Sichtfeld des Autofahrers auf der Windschutzscheibe ist eine Reparatur sogar gesetzlich verboten (§ 40 StVZO) und der Austausch zwingend notwendig.

Kann ich einen Steinschlag in meiner Scheibe auch selbst reparieren?

Vorab: Wir empfehlen Ihnen eine Werkstatt aufzusuchen, in der die Scheibe professionell instandgesetzt wird. Zwar gibt es Reparatursets im Handel, mit denen sich kleine Schäden scheinbar leicht beheben lassen. Doch Experten raten klar davon ab. Nur ein wenig zu viel Druck und der Riss breitet sich weiter aus. So kann aus einem kleinen Schaden schnell ein größeres Problem werden. Wer den Schaden selbst behebt, verliert damit unter Umständen auch den Versicherungsschutz.

Wie hoch sind die Kosten für eine Reparatur?

Die Kosten für die Reparatur oder den Austausch einer Windschutzscheibe hängen von mehreren Faktoren ab:

Art des Schadens:

  • Eine Reparatur ist günstiger als ein Austausch.
  • Kleinere Steinschläge lassen sich oft reparieren.

Größe und Position des Schadens:

  • Schäden am Rand oder im Sichtfeld des Fahrers machen meist einen Austausch notwendig.

Fahrzeugmodell:

  • Bei Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen (z. B. Kamera, Regensensor) muss die Technik nach dem Austausch neu kalibriert werden – das erhöht die Kosten.

Kostenbeispiele:

  • Reparatur kleiner Schaden: ca. 50 bis 100 Euro
  • Scheibentausch: je nach Fahrzeugtyp 400 bis 1.000 Euro
  • Mit Technik (z. B. Kamera): bis zu 1.500 Euro
Symbol Bonuszahlung: Geld in der Hand

So sparen Sie richtig! Bei AdmiralDirekt entfällt Ihre Selbstbeteiligung, wenn der Schaden mit einem Glas-Repair-Verfahren in einer unserer Partnerwerkstätte behoben werden kann. Das ist zum Beispiel bei oberflächlichen Kratzern oder Steinschlägen der Fall.

Welche Versicherung zahlt bei einem Steinschlag?

Steinschläge gehören zu den häufigsten Kfz-Schadensfällen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden allein im Jahr 2023 über zwei Millionen Glasbruchschäden gemeldet. Für die Reparatur oder den Austausch der Windschutzscheibe kommt in der Regel Ihre Teilkaskoversicherung auf – unabhängig davon, wodurch der Schaden entstanden ist.

Wer viel fährt oder häufiger auf Schotterstraßen unterwegs ist, ist mit einer Kaskoversicherung gut abgesichert. Anders sieht es aus, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug z. B. Schüttgut verliert und dadurch ein Steinschlag entsteht. In solchen Fällen müsste der Verursacher nachgewiesen werden – was oft schwierig ist. Hier kann eine Verkehrsrechtsschutzversicherung hilfreich sein: Sie übernimmt die Kosten für eine rechtliche Klärung und unterstützt Sie dabei, Ihre Ansprüche durchzusetzen.

Mit Verkehrsrechtsschutz auch im Streitfall auf der sicheren Seite

Lächelnde Frau mit Tasse in der Hand.

Ein Steinschlag an der Windschutzscheibe ist schnell passiert – und oft ist nicht klar, wer den Schaden verursacht hat oder wer zahlen muss. Mit dem Verkehrsrechtsschutz von AdmiralDirekt erhalten Sie im Streitfall professionelle Unterstützung und rechtliche Sicherheit, ohne sich um teure Anwaltskosten sorgen zu müssen.

Unsere Vorteile für Sie:

  • Kostenlose Anwaltshotline
  • Rechtsberatungs-Chat für alle Anliegen
  • Freie Anwaltswahl

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Tipps: So können Sie Ihr Auto vor Steinschlägen schützen

Ein Steinschlag lässt sich leider nicht immer vermeiden. Mit vorausschauender Fahrweise können Sie das Risiko eines Glasschadens jedoch deutlich verringern:

  • Halten Sie stets ausreichend Abstand zu anderen Fahrzeugen. Außerorts oder auf der Autobahn können Sie sich an der sogenannten „Halbe-Tacho-Regel“ orientieren.
  • Fahren Sie möglichst nicht oder mit deutlichem Abstand hinter Lkw oder Baustellenfahrzeugen mit offenem Ladegut.
  • Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit auf schlechten Straßen, zum Beispiel bei Schlaglöchern, Rollsplit oder auf unbefestigten Wegen.
  • Reparieren Sie auch kleinerer Kratzer oder Dellen schnellstmöglich, um einen größeren Glasschaden zu vermeiden.

FAQ zum Steinschlag

Was passiert mit der Umweltplakette beim Austausch der Windschutzscheibe?

Muss Ihre Windschutzscheibe ersetzt werden, wird die Umweltplakette nicht kostenfrei ersetzt. In diesem Fall müssen Sie eine neue Plakette erwerben.

Bei AdmiralDirekt erstatten wir Ihnen die Kosten für eine neue Plakette oder Vignette schon ab dem Komfort oder Premiumtarif.

Kriege ich beim TÜV mit einem Steinschlag Probleme?

Ob der TÜV den Schaden beanstandet, hängt von Lage und Größe ab. Kritisch ist es, wenn der Steinschlag:

  • im Fernsichtfeld (30 cm breiter Bereich über dem Lenkrad) liegt.
  • bereits einen Riss gebildet hat, der länger als 5 cm ist oder bis zum Scheibenrand reicht.
  • tiefer als 5 mm ins Glas geht.
  • die Sicht auf Außenspiegel beeinträchtigt.

In solchen Fällen gilt der Schaden als erheblicher Mangel – die Plakette wird verweigert, bis repariert wurde.

Wer zahlt den Schaden bei Leasingfahrzeugen oder Mietwagen?

Leasingfahrzeuge sind in der Regel vollkaskoversichert. Glasschäden, wie sie etwa durch einen Steinschlag entstehen, sind damit abgedeckt.

Bei einem Mietwagen müssen Sie den Schaden umgehend der Autovermietung melden. Diese kümmert sich in der Regel um die Abwicklung der Reparatur. Je nachdem, welche Versicherungsleistungen Sie bei der Anmietung gewählt haben, kann es jedoch sein, dass Sie eine Rechnung über die vereinbarte Selbstbeteiligung erhalten.

Muss ein Steinschlag immer repariert werden?

Nein, eine Reparatur ist nicht zwingend nötig – solange der Steinschlag außerhalb des Sichtfelds liegt. Trotzdem ist eine Reparatur oder ein Austausch empfehlenswert, da durch Erschütterungen oder Temperaturwechsel leicht Risse entstehen können. Das beeinträchtigt die Sicherheit, zum Beispiel wenn der Airbag ausgelöst wird.

Wichtig: Befindet sich der Schaden im Sichtfeld und ist größer als eine Zwei-Euro-Münze, drohen 90 € Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.

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